2. Auswirkung auf den wirtschaftlichen Handel

2. Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Handel


Allgemein

Seit geraumer Zeit steigt die Temperatur des Meeres stetig an. Ein Grund dafür ist die globale Erwärmung. Dadurch schmilzt das Methanhydrat und gelangt in die

Atmosphäre, wo das Gas den Treibhauseffekt weiter verstärkt. Dies hat verheerende Folgen auf die Wirtschaft im Meer, besonders in Fischerei ist dieses Ansteigen der Temperatur von großer Bedeutung.

Es kommt zu einer Vegetation der Meerestiere und neue Konkurrenten der Nahrungskette siedeln sich an. Die bisherigen Einwohner der Meeresregionen werden verdrängt und die stärkeren Tiere gewinnen neuen Lebensraum. Zudem streiken einige Fischarten wie der Lachs oder Stör bei der Fortpflanzung. Sie laichen nur in Gebieten mit entsprechender Temperatur. Durch die Erwärmung tun sie es wesentlich weniger bis gar nicht.

Wenn Wildlachse Richtung Kanada ziehen, ist das immer ein Naturspektakel. Dieses Szenario kann allerdings „in naher Zukunft nicht mehr zu bestaunen sein“, sagt Fischforscher Serge Labonté. „Schuld daran ist aber nicht die Überfischung. Lachse brauchen nun mal kaltes Wasser“, so der Experte weiter. Dies sei ein erstes Anzeichen für die Klimaerwärmung und deren Folgen in dem Ökosystem Meer.

Betroffen an den Folgen des Klimawandels sind auch zahlreiche Plankton- und andere Einzellerarten. Diese Kleinstlebewesen bilden die Grundlage der Nahrungskette. Wenn diese Ausfällt, fehlt zahlreichen Meeresbewohnern die Nahrung. Und wachsen die Riffe langsamer, ist das ganze Ökosystem Meer gefährdet.



2.2 Auswirkungen auf den globalen Fischhandel

Der Klimawandel führt dazu, dass Salz- und Süßwasserfische in neue Lebensräume drängen und so versuchen, dem drohenden Temperaturanstieg auszuweichen. Immer mehr Fischarten ziehen so in Richtung Nord- und Südpol. Dies hat verheerende Auswirkungen auf den globalen Fischhandel. Die Fangergebnisse gehen immer weiter zurück und besonders arme Länder in Afrika und Asien, die hauptsächlich vom Fischhandel leben, sind gefährdet. Wenn in den Entwicklungsländern in der dritten Welt dieser Geldstrom wegfällt, verarmen diese Länder noch mehr. In den Entwicklungsländern sind etwa 44 Millionen Menschen direkt am Fischfang beteiligt, alleine 85% von ihnen in Asien. Wenn man nun den Fischhandel, die Fischverarbeitung und die Familien der Angestellten hinzuzählt, sind mehr als eine halbe Milliarde Menschen von Fischereiwesen abhängig.

Mehr als 2,9 Milliarden Menschen weltweit decken mindestens 15% ihres Proteinbedarfs durch die Verzehrung von Fisch.

 


 
Globale Januartemperaturen seit 1900




Durch den Treibstoffverbrauch tragen die Fischhändler massiv zur Klimaerwärmung bei. Global verbrennen die Fischhändler jährlich 50 Milliarden Liter Treibstoff und fangen dabei 80 Millionen Tonnen Fisch. Der Fischhandel verbraucht die selbe Menge an Treibstoff wie die Niederlande.

Im Pazifik wachsen die Fische dagegen schneller. Besonders solche, die in Tiefen bis zu 400 Meter leben, wurde eine schnellere Vermehrung der Fischarten festgestellt. Somit kann im Pazifik weiter gleichbleibend Fisch gefangen werden, ohne das diese Arten gefährdet sind.

 

Das drängen der Fische Richtung Norden verdrängt wiederum die Arten, die bereits dort leben. Dies verkettet sich immer weiter und es gibt eine Art Kettenreaktion der Artenverschiebung. Die stärkeren verdrängen die schwächeren und sie müssen weiterziehen.



2.3 Auswirkungen auf den Fischhandel in Deutschland


In Deutschland ist besonders der Kabeljau gefährdet. Schon in den 90er Jahren wurde ein Wachstumsrückgang gemessen.  In der Nordsee wird es ihm eindeutig zu warm und er wandert immer weiter Richtung Nordmeer und Polarmeer.




In diesen zwei Grafiken kann man zum einen die jährliche Oktobertemperatur in der Nordsee erkennen und zum andern den Fangrückgang des Kabeljaus in diesem Gewässer

 



Der Fischhandel in Deutschland ist massiv bedroht. Besonders die Fischerstadt Hamburg muss mit massivem Rückgang der Fangmenge rechnen. Denn in wärmeren gebieten können die Fischlarven sich nicht entwickeln, da hier nicht genügen Nahrung für vorhanden ist. Gleichzeitig erfreut sich das Nordmeer dem Fischzuwachs. Hier wird die Wirtschaft im Bereich Fischfang angekurbelt. 

Somit hat die Erwärmung der Meere auf den Fischhandel sowohl positive als auch negative Auswirkungen.




 


 

 

Uhr
 


Globale Erwärmung: Schlimm?
Ja 40%
Nein 60%
10 Stimmen gesamt


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